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: Higa gegen Rassismus - Zeitzeugengespräch mit Ruth Melcer

Im Rahmen von „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“, koordiniert von Ulrike Fluhr, nahmen vier Klassen der Jahrgänge 9 und 10 am virtuellen Zeitzeugengespräch mit Ruth Melcer teil. Das Angebot wurde organisiert von der Friedrich Ebert Stiftung in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz und anderen Institutionen.

In dieser Zeit, in der alter und neuer Antisemitismus hervortritt, ist der Gedenktag des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wichtiger denn je. Er gibt uns die Gelegenheit, ins Gespräch mit den Überlebenden des Holocaust zu treten und aus ihren Erfahrungen unsere Schlüsse zu ziehen.

Ruth Melcer, 1935 in Tomaszów Mazowiecki der Nähe von Lodz geboren, war 9 Jahre alt, als sie aus dem KZ Auschwitz-Birkenau befreit wurde. Ihre Eltern fand sie nach dem Krieg in ihrer Heimatstadt wieder, ihr jüngerer Bruder Mirek war ermordet worden. Die Familie verließ Polen wegen des herrschenden Antisemitismus und siedelte nach Deutschland über.

Ruth Melcer beschloss ihren eindrucksvollen und bewegenden Vortrag mit einer persönlichen Stellungnahme zur aktuellen Lage in Israel. Ihre Lehre aus der NS-Zeit lautete: Wir werden nie wieder Opfer sein.

Ricarda Müller